T-FLEX Flexionsorthese

Modulare Wirbelsäulenorthese mit therapeutisch korrekter Abschulung und variablem Auf-/Abbausystem


Mit Mobilisierungsfunktion

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Wirkungs­weise

1. Stufe: Entlordosieren – größtmögliche Flexion

In der 1. Stufe wird eine Entlordosierung durch den in der Höhe verstellbaren Kunststoffrahmen mit starren Metallschienen und die individuell einstellbare Bauchpelotte erzielt, die Rotation der LWS ist deutlich eingeschränkt. Der intra-abdominale Druck wird erhöht, die Brustatmung wird forciert. Die Wirbelsäule wird durch die in der Inspirationsphase entstehende Distraktion entlastet. Der intradiskale Druck fällt ab, der Spinalkanal und die Foramina werden erweitert, was zur Entlastung der neuronalen Strukturen führt.


2. Stufe: Stabilisieren – abgeschwächte Flexion

In der zweiten Stufe wird die Einstellung in Annäherung an die physiologische Lendenlordose eingeleitet. Die im Kunststoffrahmen eingesetzten starren Metallschienen werden gegen flexiblere Schienen ausgetauscht. Die Bauchpelotte wird entfernt.
Der Patient wird durch den flexibleren Rahmen weiterhin gut stabilisiert, die Flexion ist aber verringert und die physiologische Lordose der Lendenwirbelsäule annähernd wieder hergestellt.


3. Stufe: Mobilisieren – Rückkehr zur physiologischen Lordose

In der 3. Stufe wird der Kunststoffrahmen gegen eine 6-gliedrige Überbrückungspelotte mit Stabilisierungsstab ausgetauscht. Das so verbleibende hohe Kreuzstützmieder mit starrer Pelotte bietet dem Patienten weiterhin eine Stützung und Entlastung der Lendenwirbelsäule. Rotationsbewegungen sind weiterhin eingeschränkt und die Wirbelsäule wird vor zu starker Belastung geschützt.


4. Stufe: Aktivieren – Entlastung durch Leibsuspension

In der letzten Stufe wird die flexible Gliederpelotte TIGGES in das untere LWS-Mieder eingesetzt, dem Patienten verbleibt als langfristige therapeutische Hilfe „im Alltag“ die bewährte TIGGES-Bandage.

Die zusätzliche Verordnung einer nach der Behandlung mit einem Flexionskorsett meist notwendigen „Lumbalbandage mit Pelotte“ kann eingespart werden.


Indika­tionen

  • Schwerste Lumboischialgie (radikulär/pseudoradikulär) mit Paresen, schwerstes Facettensyndrom
  • Bei OP-Kontraindikation
  • Cauda-Equina-Syndrom bei OP-Kontraindikation oder Post-OP
  • Spinalkanalstenose (LWS) mit kurzer Gehstrecke mit neurologischer Symptomatik
  • Spondylolisthese Grad III, ggf. mit Paresen
  • Degenerative Spondylolisthese mit schwerer Instabilität und Deformität in mehr als einer Ebene
  • Polysegmentale LWS-Spondylodiszitis ohne Deformität
  • Osteoporose: isolierte LWS-Fraktur mit Deformität in einer Ebene oder polysegmentale LWS-Fraktur ohne Deformität
  • Post-OP LWS: Bandscheiben-OP mehretagig, Dekompression einetagig mit Deformität oder mehretagig ohne Deformität, Fusion dorso-ventral/dorso-lateral: einetagig oder mehretagig
  • Trauma: polysegmentale stabile LWS-Fraktur ohne Hinterkantenbeteiligung
  • Monosegmentaler Tumorbefall/Metastasen (LWS) mit bestehender Fraktur mit Deformität
  • Polysegmentaler Tumorbefall/Metastasen (LWS) mit mindestens einer
  • drohenden Fraktur oder mit bestehender Fraktur ohne Deformität

Rezep­tierung

T-FLEX

mit Auf-/Abbaufunktion

Hilfsmittel-Nr. 23.14.02.2001


Größen / Modelle

Art.-Nr. Bezeichnung Farbe Größen
81.225 T-FLEX Flexions­orthese schwarz 1–6
81.229 T-FLEX Flexions­orthese haut 1–6
81.425 T-FLEX Flexions­orthese, tailliert schwarz 1–6
81.429 T-FLEX Flexions­orthese, tailliert haut 1–6
81.525 T-FLEX Flexions­orthese, hoch schwarz 1–6
81.529 T-FLEX Flexions­orthese, hoch haut 1–6

Größentabelle: Leibweite und Unterbrustweite alle 10cm (von-bis)
1 2 3 4 5 6
80cm
(76-​85)
90cm
(86-​95)
100cm
(96-​105)
110cm
(106-​115)
120cm
(116-​125)
130cm
(126-​135)
Zwischengrößen ohne Aufpreis erhältlich / Übergrößen mit Sonderaufschlag


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